Versorgung zu Hause

Die meisten Menschen mit Demenz werden zu Hause von nahen Angehörigen versorgt, die dabei oft an ihre Belastungsgrenzen gehen.  

Für Menschen mit Demenz ist das vertraute Zuhause besonders wichtig. Hier kennen sie sich am besten aus und können länger selbständig und selbstbestimmt leben. Das Gefühl, in fremder Umgebung zu sein, gehört zum Krankheitsbild. In einer Umgebung mit Krankenhaus- oder Hotelambiente werden sich diese Symptome verstärken. Dagegen wirken sich die vertraute Umgebung und der gewohnte Tagesablauf auf den Krankheitsverlauf stabilisierend aus. Menschen mit Demenz sollten daher so lange wie möglich in ihrem normalen Lebensumfeld verbleiben können. Allerdings wird der Wechsel in eine andere Umgebung mit dem Fortschreiten der Erkrankung auch zunehmend schwerer.

In manchen Fällen können schon leichte Veränderungen in der Wohnung dazu beitragen, dass Menschen mit Demenz länger zu Hause bleiben können. Beachten Sie hierzu unsere Hinweise zur Wohnraumanpassung und die Ratschläge von speziellen Beratern. Ehrenamtliche Wohnberater/innen, die nach Hause kommen, vermittelt in Oldenburg der Senioren- und Pflegestützpunkt(siehe Menuepunkt "Beratung").

Es ist i.d.R. aber das soziale Netz der Betroffenen (Angehörige, Freunde, Nachbarn), was darüber entscheidet, wie lange es zu Hause möglich ist. Da es mehr und mehr Single-Haushalte gibt, wird sich die Gesellschaft darauf einstellen müssen, dass es in Zukunft auch eine zunehmende Anzahl alleinlebender Demenzkranker geben wird. Demenziell erkrankte Menschen, die allein leben werden meist schon zu einem frühen Zeitpunkt ambulante Hilfsangebote in Anspruch nehmen müssen.

Aber auch wenn Demenzkranke von ihren Angehörigen mit Hingabe gepflegt werden, sollten die verschiedenen Hilfen, die es im häuslichen Bereich gibt, besser frühzeitig in Anspruch genommen werden, denn nicht selten werden pflegende Angehörige unter den schwierigen Bedingungen in der Pflege selbst krank. Und es sind oft die ambulanten Hilfen, die es verhindern, dass der Umzug in ein Heim notwendig wird.

Eine systematische Auflistung verschiedener Hilfsangebote zur Entlastung von pflegenden Angehörigen hat die Deutsche Alzheimer Gesellschaft zusammengestellt. 

Die konkreten Hilfsangbote im ambulanten Bereich, die es in Oldenburg gibt, finden Sie im Untermenue auf der linken Seite. Selbsthilferuppen, sowie Informationen zur Reha-Maßnahmen und Urlaub finden Sie unter unter den Menuepunkten "Betroffenen", bzw. "Angehörigen".  

 
Alzheimer Gesellschaft Oldenburg e. V. · Lindenstraße 12 a · 26123 Oldenburg · Tel.: 0441/926 69 39 · E-Mail: info@alzheimer-oldenburg.de
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