Demenz - Was ist das?
Demenz ist der Überbegriff für eine Reihe von Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen. Je nach Form und Ausprägung einer Demenz können unterschiedliche Veränderungen auftreten.
Krankheitsbild:
Bei einer Demenz kommt es zum Abbau von Nervenzellen im Gehirn. Das hat den Verlust von Fähigkeiten zur Folge. Alle höheren Leistungen des Gehirns können betroffen sein. Erinnerung und logisches Denkvermögen, räumliche und zeitliche Orientierung und auch die Sprache können Probleme bereiten. Komplexe Aufgaben werden zunehmend schwierig, auch im Alltag. Das schränkt die Selbständigkeit ein und macht abhängig von anderen Menschen. Als Folge können Ängste, Depressionen, Wut und Ärger auftreten. Man kann sich auch wie gelähmt fühlen und traut sich nichts mehr zu. Dadurch kommt es oft zu Konflikten. Wenn man offen und ehrlich mit den Problemen umgeht, ist es fast immer leichter. Die Mitmenschen reagieren mit mehr Verständnis und Toleranz, wenn sie wissen, dass es sich nicht um böse Absicht, sondern um eine Krankheit handelt.
Bestehen Veränderungen über einen längeren Zeitraum (mind. 6 Monate), sollten diese abgeklärt und eine Ursache gefunden werden. Die erste Diagnostik erfolgt durch den Hausarzt. Eine eventuell notwendige, differenzierte Diagnose kann nur von einem Facharzt (Neurologen oder Psychiater) durchgeführt werden. In vielen Städten gibt es spezielle Gedächtnisambulanzen oder Memory-Kliniken, die sich auf die Diagnostik von Demenzerkrankungen spezialisiert haben und gleichzeitig auch die notwendige soziale Beratung anbieten.